Als eigentlicher Steppenbewohner ernährt sich das Pferd in der Wildnis vorallem von Gräsern, Kräutern und einigen Baumrinden.
Heute steht unseren Pferden auf den Weiden dieses Angebot verschiedener Kräuter kaum noch zu Verfügung, viele dieser Pflanzenstoffe haben aber eine vorbeugende und heilende Wirkung und dienen der gesunderhaltung des Pferdes.
Man sollte versuchen diese Defizite durch gezielte Zufütterung verschiedener Kräuter auszugleichen.
Man kann die Kräuter nach Jahreszeiten verabreichen oder auch gezielt damit ausleiten um Leber und Niere zu entlasten.
Verschiedene Einzelkräuter sowie Mischungen kann man bequem im Internet bestellen und sich bei den Herstellern oder dem Tierheilpraktiker beraten lassen.
Das Rauhfutter (Heu) sollte von bester Qualität sein, staub-und schimmelpilzfrei ,
einen aromatischen Geruch haben, keine Giftpflanzen enthalten sowie keine Verunreinigungen.
Am besten bietet man das Heu in Heunetzen an, um eine längere Fressdauer zu erreichen. Pferde verbringen in der Natur ca.14 bis 18 Stunden am Tag mit Nahrungsaufnahme, es sollte wegen der ständigen Produktion von Magensäure beim
Pferd keine zu langen Fresspausen geben, da dies die Entstehung von Magengeschwüren begünstigen kann.
Hafer eignet sich als Kraftfutter am besten, da er einen hohen Schleimgehalt und leicht abbaubare Stärke enthält. Beim Hafer gilt das gleiche wie bei Heu, er sollte nicht muffig riechen und keine graue Farbe haben, auch hier nur beste Qualität verfüttern. Am besten selbst probieren, der Geschmack sollte nussig und süsslich sein.
Salzlecksteine sollten angeboten werden und von stark melassiertem Futter ist abzuraten.
Eine artgerechte Haltung im Herdenverband mit ausreichend Weidegang ist für
das Pferd genauso wichtig wie die richtige Fütterung, ein ausgeglichenes Pferd wird seinem Besitzer viel Freude bereiten. Wir sollten jedem Lebewesen mit Respekt begegnen.