Ernährungstipps für Katzen

Müsste eine Hauskatze heute alleine für ihre Nahrung sorgen, würde sich ihr Futter von der ihrer wilden Artgenossen nicht unterscheiden. Kleine Nagetiere, Vögel aber auch mal eine Eidechse sowie größere Insekten oder gar ein Fisch, würden dann zu ihrem Speiseplan gehören.

Katzen sind reine Fleischfresser, ihr Gebiss mit den 30 Zähnen ist perfekt auf das erbeuten und zerkleinern von Beutetieren ausgelegt. Sollte der Stubentieger Freigang haben, wird er seinen Jagdinstinkt auch ausleben und das ein oder andere Beutetier erlegen.

 

Da die Katze aber in erster Linie auf unser Futterangebot zurückgreifen muss, ist es wichtig ein für die Katze hochwertiges Futter anzubieten. Da Katzen kaum Enzyme zur Stärkeverdauung haben, kann es bei zuviel an Kohlenhydraten zu Blähungen und Durchfall kommen. Es solte unbedingt darauf geachtet werden das im Trockenfutter kein Getreide enthalten ist, dies wird allerdings oft als „Füllstoff“ dazugegeben. Es ist wichtig das die Katze gutes Eiweiß (Protein) in ihrem Futter hat, dies enthält viele essentielle Aminosäuren die leicht verdaulich sind (z.B Fleisch, Ei, Fisch).Weniger hochwertig sind Bindegewebe, Knorpel und Sehnen. Man sollte sich die Mühe machen, die Zusammensetzung der Fertigfutter zu lesen und sich mit den verschiedenen Inhaltsstoffen vertraut machen. Fette (Lipide) sind gute Energielieferanten und haben eine wichtige Funktion bei der Isolierung von Nervenfasern, beim Nährstofftransport, bei der Gallenproduktion und als Hautschutz.

Die Wertigkeit hängt vorallem von ihrem Anteil an den ungesättigten Fettsäuren ab. Diese finden sich u. a. in Fischölen, Geflügelfett sowie Maiskeimöl.

 

Organische Substanzen, die allerdings nur in kleinsten Mengen benötigt werden, dafür aber lebensnotwendig sind, wie fettlösliche (A, D, E, K) und wasserlösliche Vitamine (B-Komplexe, C). Sie wirken als Enzyme, Koenzyme oder deren Vorstufen bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen z.B Vit. A: Produktion des Sehfarbstoffes, Hautzellerneuerung; Vit.D: Knochenwachstum, Vit.E: Zellalterungsschutz; Vit.K: Blutgerinnung;B-Vitamine: Energiestoffwechsel, Zellwachstum; Vit.C: Kollagenbildung (Katzen können Vit.C selbst synthetisieren).

Vorkommen in der Leber: A, D, K div. B, Milch; A, div. B, Eigelb: A, D, div.B. Manche Fische: D, K, B6, B12. Keimöl: E, B6. Hefeflocken: div. B. Gemüse: div. B, C.

Mineralstoffe kommen ebenfals in Milchprodukten, Fleisch und Fisch vor, sie sind Stoffwechselvorgängen beteiligt. Organische Elemente, Mengenelemente: Kalzium Ca, Phosphor P, Magnesium Mg, Schwefel S, Natrium Na, Kalium K, Chlor Cl, Spurenelemente Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Jod, Selen, Kobalt.

Balaststoffe, pflanzliche Faserstoffe die vorallem aus Mehrfachzucker bestehen (z. B. Zellulose und Pektin). Im Allgemeinen sind sie für Katzen nur schwer oder nicht verdaulich. Am besten geeignet sind z.b Rübenfasern und Reiskleie.

Wasser ist für das Überleben der wichtigste Stoff, schon ein Verlust von 10 % des Körperwassers führt zum Tod (dies entspricht einem Wasserentzug von circa drei bis vier Tagen). Den Großteil decken Katzen über das Futter ab, deshalb ist es bei Trockenfütterung wichtig immer auf frisches Trinkwasser zu achten, da es in der Regel nur 7% - 10% Rohwasser enthält, Nassfutter dagegen 70%.

 

Es sollte immer genau ausgewiesen sein was in der Dose drin ist, z.B 70% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 65% Hühnerfleisch und 5% Leber) es ist eindeutig zu erkennen, dass 65% Fleisch und 5% Nebenerzeugnisse enthalten sind.

Den höchsten Anteil sollte immer Fleisch ausmachen und nicht die tierischen Nebenerzeugnisse, dies sind Minderwertige Abfälle wie Klauen, Federn, Hufe, Blut, Sehnen, Knochen ect.

Barfen oder selbst kochen sind auch hier gute Alternativen, man sollte sich die Zeit nehmen den „Dingen“ auf den Grund zu gehen und sich selbst informieren was in ein Futter gehört und was nicht. Es gibt Bücher die einem weiterhelfen oder man macht sich über das Internet schlau, denn auch hier gilt, eine gesunde, artgerechte Ernährung ist die Basis für ein langes, gesundes Katzenleben.

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